Öle stehen neben Heilpflanzen im einem Korb auf einem Tisch.

Heilung aus Natur und Küche: Heilpflanzen und Hausmittel

Haben Sie schon einmal einen Kamillentee zur Beruhigung getrunken oder sich Baumwollwickel gemacht? Falls Ihre Antwort „Ja“ ist, haben Sie, vielleicht ohne dass es Ihnen so bewusst war, Heilpflanzen und Hausmittel angewendet. Wer unter körperlichen oder psychischen Beschwerden leidet, muss nicht immer zur Chemie greifen. Oft hilft der natürliche Weg – und das sogar nachhaltiger und ohne große Nebenwirkungen befürchten zu müssen. Informieren Sie sich hier über die verschiedenen Helfer aus der Natur.

Was sind Heilkräuter und Heilpflanzen?

Von diesen Mitteln aus der Natur wird dann Gebrauch gemacht, wenn jemand unter einer Krankheit leidet und diese auf natürlichem Weg behandeln möchte. Als Nutzpflanzen enthalten sie bestimmte Stoffe, die für den Genesungsprozess förderlich sind. Gerb- und Bitterstoffe sind neben Flavonoiden, Schleimstoffen und ätherischen Ölen zwei Stoffe, die eine äußerst heilsame Wirkung haben.
Im Vergleich zu einer schulmedizinischen Behandlung, heilen Heilkräuter und Heilpflanzen auf sanfte Weise, die kaum Nebenwirkungen verzeichnet. Über 2000 Pflanzen stehen bei der Behandlung zur Verfügung und können je nach Bedarf angewendet werden – gegen jedes Leid ist also ein Kraut gewachsen.

Basiswissen Heilpflanzenkunde Heilpflanzen – Was ist Phytotherapie? Gegen alle Erkrankungen soll es eine Heilpflanze zur Therapie geben. Was genau ist Phytotherapie?

Die Phythotherapie oder Pflanzenheilkunde macht Gebrauch von der heilenden Wirkung verschiedener Kräuter und Pflanzen. Sie verwendet in der Behandlung entweder die Pflanzen als Ganzes oder Teile von ihr, wie die Wurzel, Blüten oder Blätter. Die Zubereitung kann auf verschiedenen Weisen erfolgen und je nach Pflanze stellt die Phythotherapie verschiedene Anwendungsformen bereit:

  • Frischkraut
  • Aufguss
  • Dekokt
  • Kaltwasserauszug

Bei welchen Beschwerden werden Heilpflanzen verwendet?

Wer unter Verletzungen oder Entzündungen leidet kann genauso von der Wirkung der Pflanzen profitieren wie jemand, der gerade eine Erkältung durchmacht. Die Pflanzen setzen sowohl an inneren als auch an äußeren Beschwerden an und sorgen dort für Linderung.

Wie wendet man Heilpflanzen an?

Sollen Heilpflanzen als Tee zubereitet werden?
Die Pflanzen finden sich in den unterschiedlichsten Verarbeitungsformen wieder, Tee ist eine von ihnen. Sollen innere Beschwerden behandelt werden, eignen sich andere Verarbeitungsformen besser als bei äußeren Behandlungen.

Für innere Beschwerden empfehlen sich:

  • Tabletten, Kapseln oder Dragees
  • Aufguss (Tee): die Pflanze wird mit kochendem Wasser übergossen, die Ziehzeit hängt von der Pflanze ab
  • Kaltauszug: die Pflanze wird mit kaltem Wasser übergossen, die Ziehzeit liegt zwischen 6 und 8 Stunden
  • Dekokt: die Pflanze wird in kaltes Wasser gelegt, welches bis zum Kochen erhitzt wird, die Kochzeit hängt von der Wirkung ab, die erzielt werden soll

Äußere Beschwerden lassen sich behandeln mit:

  • Badezusätzen
  • Salben
  • Gel
  • Cremes

Können Kinder Heilpflanzen nehmen?

Beschwerden bei Kindern können genauso gut wie die von Erwachsenen mit den natürlichen Heilmitteln behandelt werden. Da sie aber kleiner sind als Erwachsene, sollte die Dosierung daran angepasst werden.

Hildegard von Bingen

Vielleicht haben Sie den Namen derjenigen Frau, die in die damalige Medizin das Wissen über Heilkräuter und -pflanzen einführte, schon einmal gehört? Hildegard von Bingen war Benediktinerin und Gelehrte auf dem Gebiet der Natur- und Heilkunde und machte auf den Nutzen von Heilpflanzen bei medizinischen Behandlungen aufmerksam. In ihren Schriften schrieb sie über die Natur- und Heilkunde, in ihre Brote streute sie Kräuter und Gewürze, die zum Genesungsprozess erkrankter Menschen beitragen sollten.

Was bewirken ätherische Öle, Heilpflanzen und Kräuter?

Gegen jedes Leid ist ein Kraut gewachsen…aber welches? Bei den über 2000 verschiedenen Pflanzen kann es schnell passieren, dass man den Überblick über die Wirkung verliert. Eine Übersicht über die bekanntesten Pflanzen finden Sie hier:

  • Thymian: antibiotische und antivirale Wirkung, hilfreich bei Bronchitis und Entzündungen im Mundbereich
  • Brennnessel: die Blätter lindern Schmerz und Entzündungen, eignen sich gut bei Arthrose oder Rheuma
  • Kamille: hilfreich bei Entzündungen, Magen- und Darmproblemen und Halsschmerzen, Kamille Tee Wirkung: ist unterstützend bei Entzündungen und Krämpfen, beruhigt und regt die Verdauung an, hat positiven Effekt auf die Psyche und wirkt beruhigend
  • Mariendistel Wirkung: regt die Verdauung an, hilft dabei, die Leber zu entgiften
  • Ringelblume: hilft bei der Wundheilung
  • Schafgarbe: hilfreich bei Krämpfen, Schmerzen und Entzündungen, wirkt antibakteriell
  • Weißdorn: stärkende Wirkung auf das Herz, positive Funktion bei Herzschwäche
  • Baldrian Wirkung: fördert einen guten Schlaf
  • Johanniskraut: hilfreich bei Nervosität, Angst und leichten depressiven Verstimmungen
  • Salbei: löst Krämpfe, lindert Blähungen und wirkt antibiotisch
  • Pfefferminze: hilfreich bei Krämpfen, hat antioxidative und beruhigende Wirkung

Welche Heilpflanzen sind bekannt für Ihre beruhigende Wirkung? Lavendel, Melisse, Baldrian und Ginseng wirken beruhigend.

Im eigenen Garten

Thymian, Salbei und Ringelblume – wer Freude an Heilpflanzen und am Gärtnern hat, kann sich eigene Pflanzen im Kräutergarten züchten. Wichtig dafür sind neben ausreichend Platz Kenntnisse in der Kräuterkunde.

Welche Heilpflanzen gehören in den Garten?

Die Auswahl ist Ihnen überlassen – einzige Bedingung ist: die Pflanzen müssen das Klima vertragen. Sie haben ansonsten freie Wahl und können ganz nach Ihrem persönlichen Bedarf vorgehen.

Bestimmte Alltagsbeschwerden treffen jeden von uns immer mal wieder und zu bestimmten Jahreszeiten oder Situationen mehr als zu anderen. Wer da gewappnet sein möchte, sollte diese Pflanzen im eigenen Garten haben:

  • Pfefferminze: hilft bei Magenproblemen
  • Salbei: hilft bei Zahnfleischentzündungen
  • Thymian: hilft bei Husten

Kräutergarten Küche: Wer keinen Garten hat oder nicht genügend Fläche im Garten, auf eigene Heilkräuter aber nicht verzichten möchte, kann sich einen Kräutergarten in der heimischen Küche anlegen. Auch bei wenig Platz können Sie so die heilsame Wirkung der Pflanzen genießen.

Kräuter pflanzen

Sind Sie inspiriert und möchten Ihren eigenen Kräutergarten anlegen, wissen aber nicht, wie Sie vorgehen sollen? Dann können Sie beruhigt aufatmen – Heilpflanzen und -kräuter werden genauso angepflanzt wie andere Gewächse: Wurzeln mit Wasser versorgen, ein Loch in der Erde schaffen, die Pflanzen einsetzen, Erde aufschütten und dann nach Bedarf die Pflanze noch einmal mit Wasser versorgen.

Übrigens finden sich im Garten auch Wildkräuter wie Brennnessel oder Spitzwegerich – diese können Sie, ohne dass Sie sich um die Einpflanzung Gedanken machen müssen, ernten und nutzen.

Welche Kräuter passen zusammen?

Manche Kräuter vertragen die direkte Nachbarschaft mit anderen gar nicht, andere Kombinationen eignen sich dafür umso besser. Um bei dem ersten Anpflanzen nichts falsch zu machen, ist es wichtig zu wissen, dass…

… Rosmarin sich positiv auf Basilikum auswirkt

… Kamille Dill, Kerbel und Majoran unterstützt

… Petersilie gut zu Schnittlauch, Dill, Kerbel und Majoran passt

… Thymian ein guter Partner für Estragon, Fenchel, Borretsch, Bohnenkraut und Koriander ist

Was sind Hausmittel?

Hausmittel sind kleine aber wirksame Mittelchen, die in jedem Zuhause zu finden sind. Wer die wichtigsten Mittel griffbereit hat, ist gut geschützt gegen leichtere Krankheiten wie beispielsweise Durchfall oder Erkältungen. Essenziell für eine gute Behandlung sind:

  • Tücher aus Baumwolle
  • Töpfe oder Schüsseln
  • Wärmflasche
  • Thermometer für die Badewanne
  • Lebensmittel wie Zitronen, Salz, Zwiebeln, Ingwer und Quark

Was hilft gegen Kopfschmerzen?
Durch Stress oder Hitze können schnell Kopfschmerzen entstehen. Nicht immer muss es eine Schmerztablette sein, Abhilfe verschaffen auch Hausmittel.

Was sind Kopfschmerzen?

Von Kopfschmerzen spricht man, wenn unter den Schmerzen am Kopf stark gelitten wird – häufig leidet auch nicht nur die betroffene Person unter den Schmerzen, sondern auch Konzentration und Lebensqualität. Wenn die Kopfschmerzen an sich das Leid sind, wie beispielsweise bei Migräne oder Spannungskopfschmerzen, dann sind das primäre Kopfschmerzen. Sekundäre Kopfschmerzen treten als Symptom einer anderen Krankheit wie z.B. einer Grippe auf.

Kopfschmerzen Hausmittel: Welche Hausmittel gegen Kopfschmerzen helfen besonders schnell?

Generell hilft gegen Kopfschmerzen viel Wasser trinken, je nach Bedarf Kälte oder Wärme, Koffein, Tees mit heilsamer Wirkung und Entspannung.

Wer eine besonders schnelle Heilung möchte, sollte zu diesen Mitteln greifen:

  • Kopfmassage mit ätherischem Öl (Lavendel oder Pfefferminze)
  • Schläfen- und Kopfhautmassage
  • Fußreflexzonenmassage
  • Spaziergang im Freien

Bei welcher Art von Kopfschmerz helfen die Hausmittel?

Kopfschmerzen können in ganz unterschiedlichen Variationen auftreten, je nach Schmerz eignen sich einige Mittel besser als andere:

  • Kopfschmerzen durch Stress: Yoga und Meditation oder heiße Bäder tun sehr gut
  • Spannungskopfschmerzen: Gewürze oder kalte Lappen helfen Ihnen weiter
  • Kopfschmerzen durch Erkältung: Inhalieren, Tees und ätherische Öle lindern die Beschwerden

Welche natürlichen Methoden oder Hausmittel helfen bei Kopfschmerzen in der Schwangerschaft?

In der Schwangerschaft zusätzlich an Kopfschmerzen zu leiden kann herausfordernd sein. Zum Glück sorgen bestimmte Hausmittel schnell für eine Verbesserung des Befindens. Ätherische Öle, Massagen, ausreichend Schlaf und genügend Pausen, Bewegung im Freien und genügend Essen und Trinken helfen Schwangeren mit Kopfschmerzen weiter.

Helfen die natürlichen Hausmittel auch gegen Kopfschmerzen bei Kindern?

Wenn Kinder unter Kopfschmerzen leiden, können die Mittel ebenso gut angewendet werden. Vorsicht sollte allerdings bei Koffein geboten sein. Wichtig ist es auch nach der Ursache der Schmerzen zu suchen: Steckt etwas dahinter, wie eine Grippe, oder kommen die Kopfschmerzen durch einen Sturz? Dann sollte ein Arzt um Hilfe gefragt werden.

Drei weitere Tipps:

Nicht nur bei Kopfschmerzen sind Hausmittel hilfreich, auch bei anderen Beschwerden können sie Abhilfe verschaffen:

  • Sodbrennen Hausmittel: Natron oder Nüsse eignen sich gut, um das Sodbrennen in den Griff zu bekommen
  • Blasenentzündung Hausmittel: Viel Flüssigkeit zu sich nehmen, eine Wärmflasche und Preiselbeer- oder Heidelbeer-Saft können gut weiterhelfen
  • Hausmittel gegen Husten: ein selbstgemachter Hustensaft mit Zwiebeln, Inhalieren und warme Baumwollwickel wirken wahre Wunder gegen Husten

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