Planen und Entscheidungen treffen, überlegen auf welchem Weg der neue Mitarbeiter das Team im Home-Office kennenlernen kann und wie die Zusammenarbeit mit den japanischen Kollegen funktioniert – Führungskräfte müssen vieles gleichzeitig im Blick behalten. Wie Ihnen eine gute Leitung gelingt und welche Tipps für die Praxis hilfreich sind, erfahren Sie hier.
Eine Führungskraft …
… benötigt viel Verantwortungsbewusstsein, Verhandlungsgeschick und einen sicheren Umgang mit Krisen. Denn als Führungskraft tragen Sie sowohl die Verantwortung für Personal als auch für sachliche Fragen. Durch Ihre Position im Unternehmen hat Ihr Handeln Auswirkungen auf operative Prozesse und die strategische Entwicklung des Unternehmens.
Wie leiten Sie Ihr Team? Die Führungsstile
Wie Sie Ihr Team anleiten, hängt maßgeblich von Ihrem Charakter, den Umständen und dem Unternehmen an sich ab. Der Führungsstil beschreibt, wie Sie mit Ihren Mitarbeitern umgehen und zusammenarbeiten. Als zentrales Element des Personalwesens wirkt er sich stark auf das Klima innerhalb des Betriebs aus. Die Wahl des Führungsstils sollte also gut überlegt sein.
Grundsätzlich werden verschiedene Formen unterschieden, darunter der autoritäre, kooperative, partizipative, situative und der Laissez-faire-Führungsstil. In der Praxis werden diese jedoch oft kombiniert oder je nach Umständen gewechselt.
Welche Aufgaben übernehmen Führungskräfte in der Praxis?
Die Führungskraft muss viel im Blick behalten. Zu den Führungsaufgaben gehören u.a. die Zielsetzung, das Durchführen von Planungen, das Treffen und die Umsetzung von Entscheidungen und die Ergebniskontrolle. Die Leitung der Mitarbeiter ist eine weitere, ganz wesentliche Aufgabe. Führungskräfte sind also verantwortlich für sachbezogene Aufgaben und Aufgaben im Management- und Führungsbereich.
Führungskompetenz
Ziele klar zu definieren und die Führung der Mitarbeiter so zu gestalten, dass diese Ziele erreicht werden, sind die essenziellen Elemente der Führungskompetenz. In diesem Prozess von Zielsetzung zu Umsetzung durch das Team sind u.a. die Übernahme von Verantwortung und Entscheidungsfreudigkeit gefragt.
Welche Kompetenzen bringen erfolgreiche Führungskräfte mit?
Je nachdem welcher Aufgabe sich eine Führungskraft widmet, sind unterschiedliche Kompetenzen gefragt. Die Fähigkeit zur Motivation, ein gutes Zeitmanagement und eine aktive Problemlösung sind einige von ihnen. Grundsätzlich lassen sich die verschiedenen Kompetenzen in 6 Bereiche unterteilen:
• Persönliche Kompetenzen
• Unternehmerische Kompetenzen
• Kommunikative Kompetenzen
• Kompetenzen für die Unterstützung des Lernprozesses und von Veränderungen
• Kompetenzen für die Ergebnissicherung
• Kompetenzen für die Zieldefinition
Welche Persönlichkeitsmerkmale müssen gute Führungskräfte mitbringen?
Gute Führungskräfte sollten …
… über eine hohe Motivation verfügen, um die Mitarbeiter anzuspornen
… authentisch sein, um von Ihrem Team respektiert zu werden
… sich fair verhalten und alle Mitarbeiter gleichbehandeln
… selbstkritisch sein und sich selbst reflektieren, um sich fortlaufend weiterzuentwickeln
… entscheidungsfreudig sein
… gut mit Konflikten umgehen und diese lösen können
Relevant für die interne Kommunikation
Was wird in den Videokonferenzen besprochen? Und wann finden Mitarbeitergespräche statt? Für all diese Fragen der internen Kommunikation ist die Führungskraft verantwortlich. Sie spielt eine zentrale Rolle bei der Weitergabe von relevanten Informationen an alle Mitarbeiter. Ob die interne Kommunikation funktioniert, hängt ganz wesentlich von ihr und ihrer Organisation dessen ab.
Aktuelle Herausforderungen
• Home-Office: Die Corona-Pandemie leert die Bürotische und versetzt Arbeitnehmer an den heimischen Schreibtisch. Reines Home-Office oder eine hybride Arbeitsweise sind für viele Alltag geworden. Beides besteht aber nicht erst seit der Corona-Pandemie – die Digitalisierung hat schon vorher für das ortsunabhängige und flexible Arbeiten vom Computer gesorgt. Herausforderungen bei dieser digitalen Zusammenarbeit sind vor allem die Kommunikation und Vernetzung im Team.
• Interkulturelle Teams: Die Globalisierung wirkt sich nicht nur auf unser Privat- sondern auch auf unser Berufsleben aus: internationale Teams, in denen Menschen aus verschiedenen Kulturen aufeinandertreffen, werden zunehmend zur Normalität. Eine zentrale Herausforderung stellt die Kommunikation dar, denn sie beinhaltet nicht nur sprachliche, sondern auch kulturelle Hürden. Vor allem der nonverbale Anteil birgt durch die vielen Interpretationsmöglichkeiten ein hohes Risiko für Missverständnisse, die sich negativ auf die Zusammenarbeit auswirken können.
• Burn-Out-Gefahr: Wer ständig auf Hochtouren läuft und von einem Termin zum nächsten rast, läuft früher oder später Gefahr ein Burn-Out zu riskieren. Führungskräfte, die meist einen sehr vollen Terminkalender haben, sind davon besonders betroffen. Schlafprobleme weil die Gedanken um Berufliches kreisen, mangelnde Motivation auf der Arbeit und eine fehlende Trennung von Privatem und Beruflichem sind Anzeichen für ein Burn-Out.
Wie können Sie als Führungskraft diese Herausforderungen erfolgreich meistern?
• Umdenken für Home-Office: Sowohl die Kommunikation mit Ihren Mitarbeitenden als auch die Vernetzung der Mitarbeiter untereinander leiden unter der Distanz, die das Home-Office mit sich bringt. Daher ist es wichtig, dass Sie beides den neuen Umständen anpassen. Klare Absprachen hinsichtlich der Arbeitszeiten, der Kommunikationswege, der Ziele und Aufgaben gehören u.a. dazu.
Wie gestalte ich die Kommunikation in ortsunabhängigen Teams? Die digitale Zusammenarbeit birgt ihre Tücken: vor allem bei E-Mails kann es schnell passieren, dass Missverständnisse auftreten, weil non- und paraverbale Elemente fehlen und manche Höflichkeitsfloskeln schnell wegfallen. Rufen Sie daher im Zweifelsfall lieber an oder vereinbaren ein digitales Meeting, um Missverständnisse zu umgehen. Veranstalten Sie im regelmäßigen Abstand virtuelle Meetings für das gesamte Team, um mit allen die wesentlichen Informationen zu teilen und fragen Sie die Mitarbeiter immer mal wieder, ob sie Ihre Unterstützung benötigen. Denn diese können nicht mal eben in Ihr Büro kommen und kurz nachfragen.
Wie integriert man neue Mitarbeiter in ein virtuelles Team? Veranstalten Sie eine Videokonferenz mit allen Mitarbeitern für ein gemeinsames Kennenlernen. Stellen Sie dem neuen Mitarbeiter einen Buddy zur Seite – einen Kollegen mit viel Erfahrung, der ihm bei Fragen weiterhelfen kann.
Um die Vernetzung im gesamten Team zu stärken, lohnt es sich regelmäßige Meetings zu erstellen, die nur für den informellen Austausch gedacht sind. Sie können zum Beispiel als virtuelle Kaffeepause eingerichtet werden.
• Bei der internationalen Zusammenarbeit hilft interkulturelle Kompetenz: Sorgen Sie dafür, dass Sie und Ihr Team in puncto interkulturelle Kompetenz geschult sind und kümmern Sie sich um Schulungen oder passende Lektüre. Wenn Sie um die kulturellen Unterschiede in der Kommunikation wissen, fällt es Ihnen leichter in einem interkulturellen Team zu kommunizieren und Verständnis für Ihr Gegenüber zu entwickeln.
• Work-Life-Balance gegen Burn-Out: Alles beginnt mit dem Selbstbewusstsein: wenn Sie sich selbst bewusst sind, können Sie sich besser um sich kümmern und Ihre Bedürfnisse und Grenzen nach außen tragen. Das ist für eine gute Work-Life-Balance essenziell. Machen Sie sich deutlich: die Arbeit ist nicht mein Leben. Denn dieses besteht noch aus so viel mehr – Familie, Freunde, Sport, Ernährung, Ihre Gesundheit und Hobbies. Wenn Sie den anderen Aspekten wieder etwas mehr Aufmerksamkeit widmen, wirken Sie aktiv gegen ein Burn-Out an und fördern Ihre Work-Life-Balance.
Welche Tipps gibt es für die Führung von Mitarbeitern?
3 weitere Ratschläge:
• Vom Kollegen zur Führungskraft: Wer diese Entwicklung durchläuft, sollte wissen was dabei wichtig ist. Tun Sie so als wüssten Sie nichts und projizieren Sie nicht Ihre ehemaligen Gedanken als Kollege auf Ihr jetziges Team. Lassen Sie Ihre Mitarbeiter selbst erklären und schaffen Sie ein offenes Gesprächsklima. Das hilft Ihnen dabei, herauszuhören welche Wünsche Ihr Team hegt und ehrliches Feedback zu erhalten.
• Der richtige Umgang mit Konflikten: Anstatt den Schuldigen zu suchen und diesen anzuprangern, ist es sinnvoll in Ruhe nach dem eigentlichen Konfliktthema zu suchen. Lassen Sie den Mitarbeitern, zwischen denen der Konflikt besteht, Raum um offen über diesen zu sprechen und selbst Lösungen zu erarbeiten.
• Der richtige Einsatz von Empathie: Ein rücksichtsvolles Feedback, Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Mitarbeitenden, aktiv zuhören und dazu motivieren, aus den eigenen Fehlern zu lernen – ein empathisches Führungsverhalten spiegelt sich in verschieden Aspekten wider und ist wertvoll für Ihr gesamtes Unternehmen.
Jetzt sind Sie gefragt: Gelingt mir die Mischung aus Distanzfähigkeit und Empathie gegenüber meinen Mitarbeitern?
Coaching – Ihre Führungskräfteentwicklung
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